Staubing - ein idyllischer Ortsteil von Kelheim

 

 

Foto vom Galget, Danke an die Fotografin G.Röhrl

 

Staubing ist ein kleines, ruhiges bayrisches Dorf, mit derzeit 332 Einwohnern umgeben von Feldern und Wald. Es liegt am Rande von Niederbayern im Landkreis Kelheim, einen Kilometer flussaufwärts von Weltenburg, und somit ziemlich genau in der Mitte der drei bekanntesten Städten Kelheim, Neustadt an der Donau und Abensberg.

 

 

Die Donau fließt nur ca. 150 m von unserem Dorfrand vorbei, bei normalem Wasserstand macht die Donau Staubing zu einem der schönsten Flecken auf der Erde.

  

Verbunden mit der Ruhe und der schönen Umgebung lädt dieser Ort zum Verweilen ein. Umgeben von Feldern und Wäldern, der Donau, die nur wenige Meter vom Dorfrand, ihren Weg durch ihr Flussbett nimmt und dem weltweit bekannten Donaudurchbruch könnte man meinen hier wäre das Paradies auf Erden.

 

Die Entstehung des Ortes

Der älteste Nachweis über die Gründung einer Vorgängersiedlung des Dorfes Staubing ist in dessen Namen allein schon begründet; geht man doch allgemein davon aus, dass Orte, die auf "ing" enden, in der urkundenlosen Zeit der so genannten bajuwarischen Landnahme im 5., 6. oder 7. Jahrhundert n. Chr. entstanden sind. Bei Staubing wird die Annahme einer Gründung in dieser Zeit noch dadurch erhärtet, dass in dem vor gut eintausend Jahren mit "Stupinga" angegebenen Namen nicht nur das althochdeutsche Wort "stuppe", sondern auch das lateinische Wort "stuppa" und darüber hinaus auch das griechische Wort "stypä" enthalten sind, welche alle ein- und dieselbe Bedeutung haben: Flachs, Hanf, Werch. wenn die Auffassung vertreten wird, dass Stupinga von Stopu, dem Flachs- oder Hanfbauern herführt, so kann man dem nur insoweit beipflichten, als das „Stupo“ nicht der Vorname eines in Staubing ansässigen Gutsbesitzers war, sondern dass dieser nach der von ihm wohl hauptsächlichen bestellten Frucht, also nach seiner Tätigkeit, so genannt wurde. Verstärkt wird diese Auffassung noch dadurch, dass diese Berufsbezeichnung auch in den genannten lateinischen und griechischen Wörtern enthalten ist.

Diese Annahme könnte wiederum ihre Begründung darin haben, dass Kaiser Valentinian im ausgehenden 4. Jahrhundert auf dem nahe gelegenen Frauenberg bei Weltenburg eine römische Garnison errichtet hat, so dass Staubing möglicherweise die Zivilsiedlung dieser Garnison war oder sich ein ehemaliges Besatzungsmitglied dort niedergelassen hat. Das dürfte im Ergebnis also bedeuten, dass die Anfänge Staubings auf das ausgehende 4., spätestens aber auf das beginnende 5. Jahrhundert zurückgehen.

Die erste urkundliche Erwähnung belegt, dass Staubing zwischen 863 und 885 an das Kloster St. Emmeram in Regensburg übergeben wurde.

Das Jahr 1380 war für die Geschichte des Dorfes Staubing von außerordentlich großer Bedeutung. In diesem Jahr verkaufte nämlich Bischof Konrad VI. von Haimburg (1368-1381) die Dörfer Staubing und Gögging an die Grafen von Abensberg. Damit wurden die Reichsgrafen von Abensberg Grundeigentümer des Dorfes Staubing. Dies hatte zur Folge, dass nach der Übernahme der Reichsgrafschaft Abensberg durch den in Oberbayern regierenden Herzog Albrecht IV. im Jahre 1485 die Dorfschaft Staubing in den Besitz der Wittelsbacher Herzöge gelangte, von Niederbayern nach Oberbayern wechselte und bei der im Jahre 1486 erfolgten Bildung eines Landgerichts Abensberg zu diesem geschlagen wurde.

Ein Umstand, der 426 Jahre andauern sollte. Staubing gehörte damit zum Rentamt München, Oberbayern, und kam erst wieder im Jahre 1779 zum Rentamt Straubing, Niederbayern zurück.

Flurkarte von 1817

 

Seit dem 1. Januar 1976 ist es ein Stadtteil von Kelheim.